Kein Wunder, denn Online-Kredite lockt oft Kunden mit vorteilhaften Vorteilen. In der Tat hält das Institut seine Werbezusagen, wie die Südtiroler Zeitung kürzlich herausgefunden hat. Allerdings sind bei Anbietern bonitätsabhängiger Bedingungen Schwankungen von den angekündigten Zinsen möglich. All diese Unterschiede waren jedoch im Test zu Gunsten des Anmelders. Aufgrund ihrer guten Kreditwürdigkeit wurden einigen von ihnen gar Zinsen gewährt, die unter dem für Werbezwecke verwendeten Zwei-Drittel-Zinssatz liegen, d.h. dem Zins, zu dem zwei Dritteln aller Bewerber ein Darlehen bekommen.
Mit dem Kreditantragsverfahren waren auch die Produkttester sehr zufrieden: 20 der 22 bescheinigten der unkomplizierten und klaren Benutzerführung. Den Antragstellern wurden in der Regelfall alle notwendigen Auskünfte erteilt. Zusätzlich zu den sonst üblicherweise verwendeten "Antrag auf Kreditkonditionen", die bei Erhalt eines Kreditangebotes an die Fachhochschule geschickt werden und keinen Einfluß auf die Schufa-Ergebnisse haben, wurde hier ein zweiter Antrag eingereicht.
Trotz sonst guter Bedingungen für ihre Standardeinstellungen zum Abschluß einer Restschuld-Versicherung waren einige Institute von Seiten der Konsumentenschutzorganisation zurückhaltend. Im Falle höherer Kreditbeträge wird eine solche Politik als durchaus vernünftig erachtet. Laut Warentest brauchen Konsumenten, die nur einen relativ kleinen Darlehenskredit abschließen oder bereits eine Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen haben, diese jedoch nicht.
Trotzdem schliesst jeder fünfte Schuldner eine solche Absicherung im Intranet ab. Vielleicht nicht immer auf freiwilliger Basis, wie der Test hat. In der Degussa Bank, der DKB, der Postbank und der Tarifbank beklagten die Prüfer, dass die Richtlinie bereits in der Bewerbung vorselektiert war und vom Bewerber tatkräftig abzuwählen sei. Die Allgemeine Beamtenkasse hat gar ein unaufgefordertes Übernahmeangebot inklusive Restschuldsicherung gemacht.