Laufzeit: Maßnahme zur Anschaffung von Finanzmitteln, die Zins- und Amortisationszahlungen unabhängig vom Erfolg in der Regel im Kapitalübertragungsvertrag sicherstellen und dem Unternehmertum zeitlich begrenzt Mittel zur Verfuegung stellt (Finanzierung). Arten: Die Fremdfinanzierung kann nach unterschiedlichen Aspekten unterteilt werden, wie z.B. dem Darlehensgeber, der Laufzeit, der Art der Sicherheit oder der Struktur der Forderung des Gläubigers.
So wird z.B. nach der Fälligkeit unterschieden: 1 ) die Finanzierung kurzfristiger Kredite bis zu 90 Tagen; 2) die Finanzierung mittelfristiger Kredite zwischen 90 Tagen und vier Jahren; 3) die Finanzierung langfristiger Kredite ab vier Jahren. Die Fremdfinanzierung kann durch Vertragsvereinbarungen mit den Merkmalen der Selbstfinanzierung ausgestattet werden, z.B. durch verlängerte Mitbestimmungs- und Verfügungsrechte, völlige oder partielle Leistungsabhängigkeit (Beteiligungsdarlehen, Genussscheine) und Erweiterungsmöglichkeiten.
Derartige " Mezzanine-Finanzierungen " sind bei der Gründung eines Unternehmens besonders wichtig.
Richtiges Verständnis der möglichen Finanzierungsarten - Einrichtung eines Versicherungsunternehmens
Die Selbstfinanzierung wird auch als Einlagen- oder Eigenkapitalfinanzierung bezeichnet. Je nach Unternehmensform variiert die Form und Methode der Selbstfinanzierung. - Im Falle einer Einzelfirma wird das komplette Aktienkapital von einem Unternehmer aufgenommen. - Im Falle der Holdinggesellschaft ist die Kapitalstärke höher, da mehrere Aktionäre das Kapital aufnehmen. Die Bonität ist ebenfalls höher, da alle Aktionäre mit ihrem gesamten Kapital aufkommen.
Die Kapitalerhöhung ist durch weitere Kapitaleinzahlungen, aber auch durch den Erwerb von neuen Gesellschaftern möglich. - Bei der Gesellschaft wird das Stammkapital durch die Verpflichtung der Anteilseigner zur Einbringung von Kapital erlangt. Bei Bedarf kann das Kapital durch einzelvertraglich vereinbarte Zusatzbeiträge aufgestockt werden. - Bei AG und Kommanditgesellschaft kann ein großer Teil des Eigenkapitals durch die Emission von Anteilen an viele Investoren aufgenommen werden.
Das Kapital macht das Unternehmen selbstständig und ist eine Grundvoraussetzung für die Fremdkapitalaufnahme. Das Sachanlagevermögen sollte prinzipiell mit Eigenmitteln ausgestattet werden. Fremdkapitalfinanzierung ist die Beistellung von Geldern und Materialien durch Dritte (Kreditoren). Bei der Fremdfinanzierung wird im Unterschied zur Eigenkapitalfinanzierung kein Beteiligungsverhältnis, sondern ein Darlehensverhältnis hergestellt. Die Fremdfinanzierung führt zum einen zu Ausgaben durch den Schuldendienst (Zinsen und Tilgung), was zu Liquiditätsproblemen mit sich bringen kann, weshalb auf die Fristigkeit des bereitgestellten Fremdkapitals geachtet werden muss.
Die Aufnahme von langfristigem Fremdkapital erfolgt, wenn zu befürchten ist, dass die zur Rückzahlung erforderlichen Mittel erst nach einer längeren Zeit zur VerfÃ?gung gestellt werden. Kreditinstitute und Zulieferer sind gewillt, kreditwürdige Unternehmer mit langfristigen Krediten zu unterstützen. Die langfristigen Verbindlichkeiten sind oft durch die Bildung einer Grundpfandrechte abgesichert. Große Unternehmen in der Gesellschaftsform einer AG können durch die Emission von Wertpapieren (Anleihen, Pfandbriefe, Schuldverschreibungen) langfristig Fremdkapital einwerben.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten werden zur Refinanzierung des Umlaufvermögens, insbesondere der Lagerbestände und Warenbestände, verwendet. a) Bankdarlehen werden von Banken vergeben. b) Lieferkredite ergeben sich aus Ziellieferungen. Sie ist selbstständig und kann allein über die Gewinnverwendung nachdenken. Die Aktionäre haben Mitspracherecht und damit die Entscheidungsspielräume eingeschränkt.